Zurück

Culture Summit Abu Dhabi 2021

"The Cultural Economy and the Economy of Culture". Unter diesem Titel fand der diesjährige Culture Summit Abu Dhabi statt. An drei Tagen im März wurden Lösungen für die aktuellen Probleme gesucht, die eine globale Kultur- und Keativindustrie betreffen, die vor der Covid-19-Pandemie noch einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsbereiche weltweit war.

Seit mittlerweile vier Jahren organisiert das Department of Culture and Tourism – Abu Dhabi (DCT Abu Dhabi) den Culture Summit Abu Dhabi, einen internationalen Kongress, der dieses Jahr zum zweiten Mal online stattfand: Drei Tage und ein Programm mit über 100 globalen Expert:innen aus den Bereichen Kultur, Kreativwirtschaft, Medien, Politik und Technologie. Auf der Agenda standen Themen wie Gemeinschaft und Verantwortung, Vielfalt und Pluralismus in der Kultur, sowie Digitalisierung und gleichberechtigte Zugänglichkeit kultureller Inhalte.

Die Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Ländern, unter ihnen Kulturpolitiker:innen, Künstler:innen, Designer:innen, Architekt:innen und Aktivist:innen diskutierten virtuell über die Erholung und Transformation des Kultursektors nach der Covid-Krise und erörterten Möglichkeiten für eine neue Systemarchitektur, die auf die gegenwärtige, wie auf künftige Krisen mit größerer Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit reagieren kann.

Gleichzeitig wurde das Internationale Jahr der Kreativwirtschaft für nachhaltige Entwicklung 2021 unter dem Gesichtspunkt der Fragestellung beleuchtet, wie die Kreativwirtschaft die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Innovation und Infrastruktur, Verringerung der Ungleichheit, sowie Städten und Gemeinden voranbringen kann.

"Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die in den drei Tagen geführten Diskussionen fortgesetzt werden, nicht nur für das nächste Jahr, sondern für die nächsten 20, 30 Jahre und darüber hinaus." Mohamed Khalifa Al Mubarak

In diesem Sinne konnte Mohamed Khalifa Al Mubarak, Chef der Behörde für Kultur und Tourismus, in Abu Dhabi feststellen, dass der diesjährige Culture Summit führende Persönlichkeiten aus aller Welt zusammengeführt habe, um die wichtigsten Probleme der Kultur und Kreativwirtschaft zu erörtern und neue Wege der Zusammenarbeit zu finden. Es sei klar, dass der Rahmen für Internationale Kooperationen generell verbessert werden müsse, um die Konnektivität des kulturellen Ökosystems und den Support für die darin aktiven Menschen zu stärken. „Wir müssen Investitionen für die Branche sicherstellen und Kultur zu einer Top-Priorität auf der Agenda aller Politiker:innen und Entscheidungsträger:innen machen, indem wir zeigen, wie diese Sektoren zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Wachstum beitragen können,“ so Al Mubarak auf dem Schlusspanel.

"Die Kreativwirtschaft ist auch eine Notwendigkeit für den Frieden, denn Kultur bringt die Menschen näher zusammen, indem sie Brücken baut und Sinn stiftet." Audrey Azoulay, Generaldirektorin, UNESCO

Während des Gipfels kündigte das DCT Abu Dhabi in Zusammenarbeit mit der UNESCO eine gemeinsame Studie an, die die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Kultur- und Kreativwirtschaft weltweit untersuchen soll:

„Die kulturelle Wiederbelebung ist eine anthropologische, aber auch wirtschaftliche Notwendigkeit, denn die Kreativwirtschaft generiert jedes Jahr Billionen Dollar, und ihre Wirkung und ihr Einfluss werden oft unterschätzt“, so Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO. Dabei sei die Kreativwirtschaft über ihre vermittelnde und sinnstiftende Kraft eine Notwendigkeit für den Frieden.

Alle Sitzungen des Culture Summit 2021 sind online über die Website und den YouTube-Kanal verfügbar.